Brasov, Rumänien, ist auf drei Seiten von den Gipfeln der Südkarpaten umgeben und eine der schönsten Städte Siebenbürgens. Barocke Gebäude und mittelalterliche Kirchen, gepflasterte Straßen und moderne Cafés sowie Naturpfade auf einem bewaldeten Berg machen es zu einem großartigen Reiseziel für Besucher aller Interessen.
Obwohl es seit der Antike bewohnt ist,Brasovwurde 1211 von der Stadt als Stadt gegründetTeutonische Ritter. Auf Einladung der ungarischen Könige und zusammen mit Sachsen aus dem deutschsprachigen Raum wurden ihnen im Austausch für die Verteidigung der Südgrenze Siebenbürgens große Landflächen angeboten. DerSiebenbürger Sachsen, wie sie genannt wurden, bauten ummauerte Städte, Festungen und Zitadellen. Sie gründeten Brasov, damals unter seinem ursprünglichen Namen Kronstadt bekannt, als ihr Handelszentrum. Seine Lage war perfekt, da es sich an der Kreuzung von Routen befand, die in die Nachbarländer führten.
Besucher, die durch die Innenstadt von Brasov spazieren, können noch einige der historischen Gebäude aus dem 14. Jahrhundert sehen. Dazu gehören Bastionen, Teile der Wehrmauer, Wachtürme und das Wahrzeichen der Stadt, die Schwarze Kirche.
Eine zweieinhalbstündige Fahrtaus Bukarest, Brasov ist leicht zu besuchen. Verbringen Sie dort ein paar Tage in der Stadt und erkunden Sie die mittelalterlichen Bauwerke. Nehmen Sie sich dann ein paar zusätzliche Tage Zeit für Tagesausflüge zu den umliegenden Festungen und Zitadellen, die im gleichen Zeitraum erbaut wurden.
fa*garas-Festung
Die fa*garas-Festung wurde 1310 in der heutigen Form aus Stein erbaut und ersetzte eine ein Jahrhundert zuvor errichtete Holzkonstruktion, die von den Türken niedergebrannt wurde. Die steinerne Festung wurde seitdem nie mehr erobert. Es hat im Laufe der Zeit mindestens 15 Belagerungen überstanden, obwohl es häufig den Besitzer wechselte. Es diente als Residenz für Fürsten und Könige, als Garnison für verschiedene Armeen und als kommunistisches politisches Gefängnis, bevor es umgewandelt wurdedas MuseumSie können es heute besuchen. Ein Wassergraben, in dem Schwäne leben, umgibt die befestigte Außenmauer, während fünf Türme das Innengebäude flankieren, in dessen Räumen sich ein umfangreiches Geschichtsmuseum befindet.
Die von Touristenmassen unberührte Festung ist für Besucher gegen eine Gebühr von 15 Lei geöffnet. Um durch das Museum und den Gefängnisturm zu gehen, müssen Sie Treppen steigen, und Sie können davon ausgehen, dass Sie ein wenig zu Fuß gehen müssen, um alles zu bewältigen, aber nichts anstrengendes.
Sie können die Festung fa*garas erreichen, indem Sie 41 Meilen östlich von Brasov auf der E68 fahren, eine einfache, einstündige Fahrt. Von hier aus können Sie zum Schloss Bran, zur Zitadelle Rasnov und zurück nach Brasov fahren und eine spektakuläre Rundfahrt unternehmen.
Schloss Bran
Das berühmteste Wahrzeichen Siebenbürgens, dank Bram Stokers RomanDracula, Schloss Bran hat keine historische Beziehung zu Dracula. Aber diese kompakte mittelalterliche Burg ist dennoch einen Blick wert, vor allem, wenn Ihnen die Menschenmassen nichts ausmachen und Sie Lust auf ein touristisches Erlebnis haben.
1388 als Teil der Festungs- und Zitadellenkette entlang der Südgrenze Siebenbürgens fertiggestellt,Schloss Brandiente eher dem Zoll als dem Schutz. Mit seiner Lage am Bran-Pass an der Handelsroute über die Karpaten war es der perfekte Ort, um Steuern von Händlern und Besuchern auf der Durchreise nach Siebenbürgen einzutreiben.
Allerdings ist das Schloss heute viel hübscher als zur Zeit der Sachsen, da es in den 1920er Jahren von der rumänischen Königin Marie renoviert und als Sommerresidenz genutzt wurde.
Das Schloss ist jetztals Museum für Besucher geöffnetund kann gegen eine Eintrittsgebühr von 40 Lei besichtigt werden. Die Ausstellungsstücke zeigen Objekte und Möbel im Zusammenhang mit Königin Marie, Sie haben jedoch auch die Möglichkeit, die mittelalterliche Architektur des Schlosses zu bewundern. Sie müssen ein paar Stufen hinaufgehen, aber das Schloss ist kompakt und erfordert nicht allzu viel zusätzliches Gehen.
Von fa*garas aus erreichen Sie das Schloss Bran mit einer Fahrt von 41 Meilen auf der DN73A.
Zitadelle Rasnov
Die Rasnov-Zitadelle war eine bäuerliche Zitadelle, die während der Belagerungen drei Dörfer beherbergen sollte (dargestellt durch drei Rosen auf dem Wappen). Sie wurde zum Schutz errichtet. Auf dem Berggipfel über den Dörfern gelegen und von hohen Mauern, zwei Bastionen und neun Türmen umgeben, machten seine Architektur und seine Lage eine gewaltsame Eroberung unmöglich. Bei einem Spaziergang innerhalb der Mauern werden Sie in die Zeit eines mittelalterlichen Dorfes mit engen Gassen und eng verbundenen Vierteln zurückversetzt. Die rekonstruierten Häuser beherbergen heute Souvenirläden und Museen, in denen mittelalterliche Werkzeuge und Haushaltsgegenstände ausgestellt sind.
Hoch über seiner Umgebung sitzend,Besuch der Zitadelle RasnovSie müssen bergauf wandern, es sei denn, Sie entscheiden sich dafür, vom Parkplatz am Fuße des Hügels mit einem Traktorzug zu fahren. Alternativ können Sie von der unterhalb gelegenen Stadt Rasnov aus mit der Seilbahn fahren. In den Sommermonaten ist die Zitadelle Rasnov meist überfüllt. Kommen Sie also früh dort hin, um das beste Erlebnis zu haben. Der Eintritt beträgt 10 Lei.
Sie können die Zitadelle von Rasnov erreichen, indem Sie von Bran aus 13 km auf der DN73 zurück in Richtung Brasov fahren. Nach dem Besuch von Rasnov dauert die Fahrt nach Brasov auf derselben Straße etwa 20 Minuten.
Zitadelle Feldioara
Die kleinste der Zitadellen in der Gegend,Zitadelle Feldioarastammt aus der gleichen Zeit, obwohl seine Bedeutung hauptsächlich darin bestand, die Straße und die umliegenden Dörfer zu schützen, nicht so sehr die siebenbürgische Grenze. Es wurde kürzlich rekonstruiert und besteht aus einigen durch eine Mauer verbundenen Gebäuden und drei Türmen, die einen ovalen Innenhof umgeben.
Zwei der vier Stockwerke hohen Türme dienen als Museen, während der dritte als Eingang zur Zitadelle dient. Auch wenn Sie hier nicht viel mit mittelalterlicher Geschichte zu tun haben – die Ausstellungen konzentrieren sich auf das 18. und 19. Jahrhundert – ist Feldioara dennoch einen kurzen Stopp auf Ihrem Zitadellenrundgang wert. Der Eintrittspreis beträgt 10 Lei.
Sie erreichen die Zitadelle von Feldioara, indem Sie 11 Meilen nördlich von Brasov auf der E60 fahren.
Rupa-Zitadelle
Einzigartig im Design,Rupa-Zitadellewindet sich spiralförmig um den Hügel, auf dem es sitzt, wie ein Schneckenhaus. Sie besteht aus drei separaten Zitadellen: der unteren, mittleren und höheren, jede mit eigenen Mauern, Türmen und Innenhöfen. Obwohl dieser Entwurf so aussehen könnte, als würde er eine Eroberung unmöglich machen, fiel die Zitadelle von Rupea im Gegensatz zu fa*garas oder Rasnov einige Male in die Hände von Feinden. Doch ein verheerender Brand, nicht Feinde, zerstörte es 1643, woraufhin die Siebenbürgen-Sachsen es verließen.
Die 2013 rekonstruierte Zitadelle ist für Besucher gegen eine geringe Gebühr von 10 Lei geöffnet. Der Besuch erfordert einen Spaziergang durch drei miteinander verbundene Zitadellen, alles bergauf. Seien Sie also auf etwas Bewegung vorbereitet. Einige Zimmer liegen auf Straßenniveau und einige sind mit einfachen mittelalterlichen Möbeln ausgestattet. Um die Türme zu besichtigen, muss man einige Treppen steigen, aber die Aussicht auf die Landschaft aus ihren Fenstern entschädigt für den Aufstieg.
Sie erreichen Rupea 40 Minuten nördlich von Feldioara über die E60.
Zitadelle von Schäßburg
AUNESCO-Weltkulturerbe, das Zentrum der GegenwartSchäßburgist eine der wenigen noch bewohnten mittelalterlichen Städte. Bei einem Spaziergang werden die Besucher in die Vergangenheit zurückversetzt, während sie durch enge Gassen und farbenfrohe mittelalterliche Häuser schlendern.
Die zur Verteidigung erbaute Zitadelle verfügte über 14 Türme, von denen heute noch neun stehen, und einige Bastionen rund um die Innenstadt. Die Türme wurden von den Zünften der Stadt gebaut und unterhalten, daher ihre Namen, zu denen Schuster-, Seilmacher- und Goldschmiedeturm gehören.
Die einzige Ausnahme bildete der Uhrturm, der in der Verantwortung des Stadtrats lag. Er ist der größte und am besten erhaltene Turm und verfügt über eine Uhr, die nicht nur den Lauf der Zeit anzeigte, sondern auch den Beginn und das Ende des Arbeitstages in der mittelalterlichen Stadt markierte. Heute beherbergt esein GeschichtsmuseumSie können es gegen eine Gebühr von 15 Lei besuchen. Die oberste Ebene bietet einen Blick auf die Holzfiguren der Uhr sowie die Möglichkeit, einen Balkon mit spektakulärem Blick auf die Stadt zu betreten.
Von Rupea aus erreichen Sie Sighisoara über die gleiche Straße, E60, weitere 32 Meilen in Richtung Norden – etwa eine Stunde Fahrt. Rückkehr nach Brasov auf derselben Straße; Für die 72 Meilen benötigt man etwa 1 Stunde und 40 Minuten. Oder übernachten Sie in Schäßburg. Die Stadt ist auf jeden Fall einen längeren Besuch wert!
Lassen Sie sich diese in Rumänien nicht entgehenAcht unglaubliche verborgene Schätze und ungewöhnliche Orte in Bukarest.
